Amalgamfreie Zahnarztpraxis in Essen

In unserer Zahnarztpraxis in Essen verwenden wir für Füllungen kein Amalgam mehr. Es gibt andere und bessere Alternativen, die wir Ihnen im Bereich Kunststofffüllungen und Inlays vorstellen.
Die EU-Umweltminister haben am 14. März 2011 die Unionsstrategie für Quecksilber überprüft und sich darauf verständigt, dass sowohl in der EU als auch weltweit weitere Schritte zur Begrenzung der Quecksilberemissionen bis hin zum völligen Verzicht auf quecksilberhaltige Erzeugnisse unternommen werden müssen.

In seinen Schlussfolgerungen begrüßte der Rat, dass in den letzten fünf Jahren seit Annahme der Strategie erhebliche Fortschritte erzielt worden sind. Große Erwartungen setzt er in die Untersuchung, die die Kommission derzeit über die Verwendung von zahnmedizinischem Amalgam durchführt. Dabei soll die Kommission auch der Frage nachgehen, ob es geeignete quecksilberfreie Alternativen gibt und inwieweit sich die Freisetzung aus Krematorien und Zahnkliniken reduzieren lässt.

Da unserer Meinung nach diese Alternativen bereits seit Jahren verfügbar sind, verwenden wir seit Gründung unserer Zahnarztpraxis in Essen im Jahr 2003 kein Amalgam; dies tun wir mit Umweltbewusstsein und Überzeugung. Die Anreicherung von Schwermetallen insbesondere in Nahrungsmitteln wie Fisch und Meeresfrüchten finden wir bedenklich und besorgniserregend. Im Jahr werden in der EU ca. 70 Tonnen Quecksilber verarbeitet, der Großteil davon in der Produktion von Amalgamfüllstoffen für die Zahnmedizin.

Ein weiteres Gegenargument zu der altbewährten Amalgamfüllung ist für uns jedoch nicht die Furcht vor Allergien oder giftigen Stoffen, sondern die Tatsache, dass eine Amalgamfüllung lediglich im Zahn verkeilt wird (Amalgam klebt nicht an den Zahnsubstanzen) und die Kaukräfte damit zunächst zu Mikrorissen im Zahn und später zu Frakturen der Restzahnsubstanz führen. Korrosion am Rand von Amalgamfüllungen begünstigt Brüche und Sekundärkaries.

Als zuzahlungsfreien Füllungswerkstoff verwenden wir Glasionomerzement. Dieser Werkstoff ist in seinem Abriebverhalten und in der Standfestigkeit schwächer, schützt aber andererseits durch seine geringe thermische Leitfähigkeit den Nerv Ihres Zahnes. Die Haltbarkeit von Glasionomerzementfüllungen liegt zwar deutlich unter der von Kunststofffüllungen und Inlays; Zement stellt aber eine belastungsfreie und damit sinnvolle Alternative zum Amalgam dar.
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Amalgamfüllung
http://www.consilium.europa.eu/homepage/highlights/phasing-out-mercury?lang=de

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